Viral gehende LinkedIn Posts – ohne Fremdscham

Du willst Reichweite, die ins Profil und in Gespräche dreht – nicht Applaus um des Applauses willen. Dieser Guide zeigt dir Formate, Hooks, Dramaturgie und einen realistischen Workflow, mit dem du Posts schreibst, die gelesen, gespeichert, geteilt und kommentiert werden – und die dir qualifizierte Profilklicks bringen.

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Viral gehende LinkedIn Posts – ohne Fremdscham
Posts mit Wirkung – ganz ohne Fremdscham.

Warum „viral“ kein Ziel ist – und wie du es trotzdem erreichst

Reichweite ohne Relevanz bringt selten Anfragen. Ziel ist nützliche Sichtbarkeit: Die richtigen Menschen sehen dich, verstehen dich und klicken auf dein Profil. Viralität ist ein Nebeneffekt aus klarer These, echtem Nutzen und guter Dramaturgie. Wenn du das lieferst, passiert Viralität gelegentlich von selbst – und wenn nicht, gewinnst du trotzdem, weil du Vertrauen aufbaust.

„Poste nicht, um zu gefallen. Poste, um zu führen.“ — PLAINREBELS

6 Formate, die auf LinkedIn funktionieren

  1. Kontrast‑These – „Weniger X, mehr Y“: Kippe eine verbreitete Annahme und liefere eine Alternative.
    Beispiel: „Weniger Leads, mehr Termine: Warum ABM deine MQL‑Ziele sprengt – und was du stattdessen misst.“
  2. Mini‑Case – Ausgangslage → Hebel → KPI → Transfer: Zeig ein Ergebnis und wie es entstand.
    Beispiel: „Demo‑Rate +42% in Q2: 3 Sätze, die unsere Landingpage verändert haben.“
  3. Fehler‑Liste – 3–7 Stolpersteine + kurzer Fix pro Punkt.
    Beispiel: „5 Copy‑Fehler auf B2B‑Webseiten – und je ein Satz, der sie behebt.“
  4. Framework in 5 Schritten – schlank, umsetzbar, ohne Buzzword‑Brei.
    Beispiel: „ABM in 5 Bausteinen – Liste, Signale, Angebot, Enablement, Metrik.“
  5. Hot Take (mit Beleg) – steilere Meinung + Zahl/Zitat/Beispiel zur Erdung.
    Beispiel: „Reichweite verkauft nicht. Klartext verkauft. 10 Audits, 1 Muster.“
  6. Behind the Scenes – Prozess offenlegen, Entscheidungen zeigen, Learnings benennen.
    Beispiel: „Wie ich Posts schreibe: 30‑Minuten‑Workflow inkl. Checkliste.“

Dramaturgie: Hook → Spannung → Beleg → Schluss

Hook (Zeile 1–2): klare Behauptung, spitzer Nutzen oder Kontrast. Keine Warm‑Ups, keine Floskeln.
Spannung (Kernteil): Kontext + 1–3 Punkte. Jeder Punkt bringt entweder Erklärung, Beispiel oder Zahl. Kein Wortsalat.
Beleg: Mini‑Case, KPI, Zitat, Screenshot (wenn sinnvoll).
Schluss (Call‑Forward): Auf Profil/Case/weiteren Post verweisen – ohne zu betteln.

TeilFrageCheck
HookIst die Aussage in einem Atemzug klar?Würde ich dafür stehen bleiben?
SpannungBringt jede Zeile eine neue Info?Streichen, was nicht trägt.
BelegKann ich es zeigen (Zahl/Beispiel/Zitat)?Sonst These abschwächen.
SchlussWeiß der Leser, was er als Nächstes tun kann?„Weiterführung“ statt Verkauf.

Hook‑Bibliothek (40 Startsaetze)

  • „Weniger Leads, mehr Termine. So geht’s.“
  • „Die teuerste Seite auf eurer Website ist nicht die, die ihr denkt.“
  • „Wenn alles wichtig ist, verkauft sich nichts.“
  • „Reichweite verkauft nicht – Klartext schon.“
  • „3 Wörter, die deine Landingpage töten.“
  • „ABM funktioniert auch ohne PDFs. Beweis:“
  • „Hiring, das Hiring spart. 21 Tage bis Unterschrift – so.“
  • „Onboarding in 7 Tagen – ohne IT‑Theater.“
  • „Warum eure Cases niemand liest (und wie man’s fixt).“
  • „Der beste KPI im Marketing ist nicht CTR.“
  • „Wie du Einwände schreibst, bevor sie kommen.“
  • „Die 5‑Satz‑Struktur für jeden Post.“
  • „Warum ‘Storytelling’ dir schadet – und was stattdessen hilft.“
  • „So bringst du Sales & Marketing in 2 Wochen zusammen.“
  • „Kein Budget? Gut. Das zwingt zu besseren Worten.“
  • „Der Kommentar, der mir 12 Termine brachte.“
  • „Positionspapier: Gegen Keyword‑Ketten in Headlines.“
  • „Das härteste Wort im Copywriting: Nein.“
  • „Die 3 Fragen, die jeder Buyer hören will.“
  • „Framework: Problem → Hebel → KPI → Transfer.“
  • „Website‑Copy: Warum ‘Wir’ 80% deiner Sätze killt.“
  • „So klingen Cases, die verkaufen.“
  • „Du brauchst keine neue Webseite. Du brauchst diese 2 Sätze.“
  • „Warum MQLs eure Pipeline sabotieren.“
  • „Creator‑Mode an? Nur wenn du das hier misst.“
  • „So erkennst du gute Kommentare in 10 Sekunden.“
  • „Das nützlichste Wort in Meetings: ‘Wozu?‘“
  • „Wie man Positionierung in 30 Minuten schärft.“
  • „Diese 4 Wörter sparen dir Wochen in Projekten.“
  • „Die 3 Hooks, die nie versagen.“
  • „Landingpages ohne Bilder? Manchmal besser.“
  • „Warum eure FAQ niemandem hilft.“
  • „Ein Satz, der E‑Mails öffnet.“
  • „Wie du Posts schreibst, die Sales nutzt.“
  • „Proof ohne Zahlen – ja, das geht.“
  • „Die 1‑Fragen‑DM, die Antworten auslöst.“
  • „So erkennst du Bullshit in Agentur‑Pitches.“
  • „B2B‑Texte brauchen Mut. Hier ist deiner.“
  • „Das Anti‑Buzzword‑Glossar (kurz).“
  • „Warum 1 starker Post 5 schwache schlägt.“

5 Beispiel‑Posts (copy‑ready, anpassbar)

1) Kontrast‑These

Hook: Weniger Leads, mehr Termine.
Kern: MQLs messen Aktivität, nicht Interesse. Termine kommen, wenn du a) Zielaccounts klar hast, b) Signale auswertest, c) ein Angebot machst, das eine Entscheidung ermöglicht. Beleg: 40% mehr Erstgespräche nach Wechsel auf Termin‑KPIs.
Schluss: Wenn dich das triggert: In meinem Profil findest du die 5‑Schritt‑Struktur (Im Fokus).

2) Mini‑Case

Hook: Demo‑Rate +42% (Q2).
Kern: Wir haben 3 Sätze geändert: 1) „Wir helfen Marketing“ → „Sales braucht Termine“. 2) Features raus, Probleme rein. 3) Case nach oben. Beleg: Heatmap, Scrolltiefe, Demos.
Schluss: Die Vorher/Nachher‑Sätze poste ich morgen – oder du schaust in den Case im Profil.

3) Fehler‑Liste

Hook: 5 Copy‑Fehler, die Deals verlangsamen.
Kern: 1) „Wir“ in 80% der Sätze. 2) Adjektive ohne Beleg. 3) Keine „So geht’s“‑Zeile. 4) Kein Selektor. 5) CTA ohne nächsten Schritt. Fix: Je 1 Satz austauschen.
Schluss: Speichere den Post. Beim nächsten Review arbeitest du ihn ab.

4) Framework

Hook: ABM ohne Lead‑Müll – die 5 Bausteine.
Kern: 1) Liste (45–60 Accounts). 2) Signale (Intent + 1st Party). 3) Angebot (ein echter Nächster Schritt). 4) Enablement (Sales kann’s erzählen). 5) Metrik (Termine pro Account).
Schluss: Wer die Vorlage will: kurze DM mit „ABM“. Ich schicke den One‑Pager.

5) Behind the Scenes

Hook: Mein 30‑Minuten‑Workflow für jeden Post.
Kern: 10 Min Hooks sammeln, 10 Min Rohtext, 5 Min Beleg suchen, 5 Min Streichen. Beleg: 2–3 Posts/Woche stabil machbar.
Schluss: Liste der 40 Hooks hängt unten. Nutz sie.

Workflow in 30 Minuten: vom Impuls zum Post

  1. Hook‑Liste führen (fortlaufend, Handy‑Notiz). Jeden Tag 1 Gedanke.
  2. Ein Format wählen: Kontrast, Case, Fehler, Framework, Hot Take, BTS.
  3. Rohtext in 10 Minuten: Schreibe wie sprichst. Keine Deko‑Wörter.
  4. Beleg suchen: Zahl, Zitat, Screenshot, Mini‑Beispiel.
  5. Streichen: 20% Wörter raus. Ein Gedanke pro Satz.
  6. Weiterführung setzen: Verweise auf Profil/Case – nie auf „DM für Angebot“.
  7. Posten, nicht perfektionieren: Besser 90% heute als 110% nie.

Metriken & A/B‑Tests

MetrikWarum wichtigWoran du drehst
Profilklickrate (Post → Profil)Misst Relevanz & NeugierHook schärfen, Call‑Forward präziser
SpeicherungenMisst NutzwertListen, Checklisten, Frameworks
KommentareQualitative ResonanzFragen stellen, Position einnehmen
ReichweiteTrägere KennzahlTiming, Netzwerkmix, Interaktion

A/B‑Tests (2 Wochen)

  1. Woche 1: 2 Posts mit Nutzensatz‑Hook, Woche 2: 2 Posts mit Kontrast‑Hook.
  2. Vergleiche Profilklickrate & Speicherungen.
  3. Gewinnerformat beibehalten, Verlierer gelegentlich für Varianz.

Fehler vermeiden – wie du ohne Cringe schreibst

  • ✘ Emoji‑Ketten, ✘ Clickbait, ✘ „10x in 10 Tagen“ – das kratzt an Vertrauen.
  • ✘ Vage Tipps. ✓ Konkrete Sätze, die man testen kann.
  • ✘ Bekenner‑Prosa. ✓ Eine Meinung + ein Beleg.
  • ✘ „Wir“-Flut. ✓ Du‑Perspektive, dann Transfer („so machst du’s“).
  • ✘ Link‑Flucht: Externe Links killen oft die Reichweite. ✓ Kurztext + Verweis auf „Im Fokus“.

FAQ

Wie oft sollte ich posten?

1–3× pro Woche reicht, wenn deine Posts Nutzwert haben. Konstanz schlägt Frequenz.

Beste Zeit?

Teste 2–3 Slots (z. B. 8–9 Uhr, Mittag, 17–18 Uhr). Miss Profilklickrate & Speicherungen – nicht nur Reichweite.

Karussell oder Text?

Karussells können gut funktionieren, aber reine Text‑Posts performen stabiler, wenn die Worte sitzen. Nutze Karussells für Frameworks/Checklisten.

Wie gehe ich mit Trollen um?

Ignorieren oder einmal sachlich antworten. Keine Debatten im Kommentar‑Sumpf. Dein Profil ist die Bühne.

Starke Posts sind kein Zufall

Wenn du Hilfe beim Zuspitzen willst: Ich liefere Hook‑Liste, Post‑Skizzen und einen 4‑Wochen‑Plan – pragmatisch, schnell, messbar.

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Jens Röge

Jens Röge

Texter, Klartext-Lieferant & Gründer von Plain Rebels.
Seit über 10 Jahren im Spiel – spezialisiert auf B2B, Markenkommunikation, Social Media und den ganzen Tech-Kram, den andere nicht verständlich kriegen.

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